Die Blutgruppen in der Katzenzucht
Die Blutgruppen in der Katzenzucht
Warum sind die Blutgruppen der Katzen in einer Zucht von Bedeutung?
Wer Katzen miteinander verpaart, der sollte sich im Klaren sein, dass es ohne Vorplanung nicht geht. Sollten die Verpaarungs-Partner nämlich die falsche Blutgruppe haben, kann dies innerhalb von Stunden bis zu wenigen Tagen nach der Geburt zum Tod der Kitten nach der Geburt führen. Man spricht vom sogenannten „fading kitten syndrome“ oder einer „felinen neonatalen Isoerythrolyse“, kurz: Blutgruppenunverträglichkeit.
Die Blutkörperchen der neugeborenen Kitten werden durch die Antikörper der Blutgruppe der Mutterkatze, die über die Kolostralmilch aufgenommen werden, zerstört. Das führt entweder zum Absterben einiger Gliedmaße oder zum qualvollen Tod.
Verhindern kann man dies, indem man vor dem Deckakt die Blutgruppen der Katze und des Katers testen lässt.
Welche Blutgruppen sind bei Katzen vorhanden?
Grundsätzlich unterscheidet man grob zwischen den Blutgruppen A, AB und B Kater mit der Blutgruppe B dürfen grundsätzlich alle 3 Blutgruppen decken. Ebenso dürfen weibliche Katzen mit der Blutgruppe A von allen Blutgruppen gedeckt werden.
FETT Markierte felder: Risikoverpaarung
Sollte doch solch eine Risikoverpaarung stattgefunden haben, gilt, dass die Kitten die ersten 24h nach der Geburt keine Milch von der Mutter aufnehmen dürfen. Sie müssen dann entweder mit dem Fläschchen aufgezogen oder einer Ammenkatze mit der passenden Blutgruppe gegeben werden. Nach 24h lässt die Darmwand der Kitten keine Immunglobuline mehr durch, sodass die Kleinen dann wieder bei der Mutter trinken dürfen. Solange muss für Milchersatz gesorgt werden. Füttert man selbst hinzu, muss dies je nach Milchsorte alle 2-3 Stunden erfolgen. In den ersten Lebenstagen sollte ein neugeborenes Kitten pro Mahlzeit circa 1,5 – 3ml Milchersatz erhalten.